Zur Heimspielpremiere der neuen Saison durften sich die 1543 Anhänger gleich über zwei echte Highlights freuen: Nicht nur, dass Schalkes U23 den SV Lippstadt im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Veltins Arena - dem königsblauen Wohnzimmer - emfangen durfte. Auch auf ein lang vermisstes Gesicht durften sich die Schalker Anhänger freuen: Nach seiner schweren Verletzung, die er sich im Oktober 2016 in der Bundesligapartie gegen den FC Augsburg zuzog, feierte Breel Embolo seinen ersten Pflichtspiel-Auftritt für Schalke.
Von U23-Trainer Onur Cinel in die Startelf beordert, dauerte es nicht lange, bis der 20-Jährige seine spielerische Klasse zum ersten Mal aufblitzen ließ: Kurz nach dem Anpfiff startete der Schweizer einen Solo-Lauf. Bevor sich daraus jedoch eine erste Gelegenheit für die Knappen entwickeln konnte, stoppte die SV-Defensive den jungen Schweizer mit einem Foulspiel (3.).
Kurz darauf übernahmen die Blau-Weißen schnell die Kontrolle über das Geschehen. Zu echten Torchancen kamen die Schalker in der Anfangsphase dabei aber nicht. Und so war es der SV, der die erste richtige Gelegenheit der Partie verbuchen konnte: Nachdem sich die Lippstädter die Kugel in der Schalker Hälfte erkämpften, umkreiste Tobias Puhl S04-Schlussmann Denis Wieszolek im Schalker Strafraum. Bevor Lippstadts Nummer 20 den Ball zur Führung einschieben konnte, kratzte Marius Schley den Ball im allerletzten Moment noch von der Torlinie (15.).
Im Anschluss erarbeiteten sich die Gäste zunehmend mehr Spielanteile. Vor der Pause war es erneut Puhl, der die Führung für den SV auf dem Fuß hatte. Kurz nach der Pause prüften die Gäste Schalkes Nummer eins dann erneut: Nach Vorlage von Giacomo Serrone tauchte Robin Hoffmann vor dem Tor der Schalker auf. Auch hier war Wieszolek jedoch zur Stelle (48.).
Auf der anderen Seite machte aber auch die Schalker Offensive mächtig Dampf: Nachdem der Versuch von Embolo die Latte traf (63.), nahm S04-Kapitän Rene Klingenburg die Sache in die Hand und traf aus der Distanz zur Führung für die Knappen (67.).
Ausgleich in der Nachspielzeit
Schalke auf der Siegerstraße - bis zur Nachspielzeit. Nach einem Zweikampf an der Strafraumgrenze entschied Schiedsrichter David Hennig auf Freistoß für Lippstadt. Den verwandelte Robin Hoffmann zum 1:1-Endstand (94.).
Dass es am Ende doch nicht für die drei Punkte gereicht hat, war für S04-Trainer Cinel vor allem eine Konsequenz der fehlenden Balance seiner Elf: "In der Phase, in der wir wirklich gut nach vorne gespielt haben, sind wir in Führung gegangen. Insgesamt hat aber unsere Balance nicht gestimmt. Dadurch stand Lippstadt sehr oft frei vor unserem Tor. Da haben wir es unserem Torwart zu verdanken, dass nicht schon eher ein Tor gegen uns fiel", sagte der 32-Jährige im Anschluss an die Partie.
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